Europäische Regierungen, Unternehmen und Gesellschaften müssen sich auf eine grundlegende Umgestaltung ihrer Qualifikationsbasis vorbereiten. Um nachhaltiges Wachstum und Innovation voranzutreiben und sich für die Zukunft der Arbeit zu rüsten, sind europäische Unternehmen auf eine Mischung aus digitalen und technologiebezogenen Kompetenzen angewiesen – dazu gehören neben kritischem Denken, Problemlösungsfähigkeit, Resilienz, aktivem Lernen auch zwischenmenschliche, Führungs- und Kommunikationskompetenzen.

In einer postpandemischen Welt müssen sich die Zielsetzungen digitaler Transformationsprojekte und damit auch die zugrundeliegenden Beschaffungs-, Rekrutierungs- und Talentmanagementstrategien verändern. Die durch die Pandemie gemachten Erfahrungen stellen einige Annahmen aus der Geschäftswelt in Frage:

  • Viele Verbraucher sind bereit, digitale Produkte und Dienstleistungen zu nutzen und zu bezahlen – das digitale Produkt steht dem physischen Produkt in nichts mehr nach.
  • Automatisierung kann großartige Kunden- und Mitarbeitererlebnisse unterstützen – es muss nicht immer der „persöönliche Kontakt“ sein, der das beste Erlebnis schafft.
  • Die IT kann mit den Initiativen zur digitalen Transformation Schritt halten – Kultur und operative Abläufe sind ein größerer Hemmschuh für die Transformation als die Technologie.
  • Es ist riskant, ein schneller Mitläufer zu sein – Unternehmen sollten vielmehr neue Möglichkeiten ausloten und kontinuierlich experimentieren.
  • Regulierungen müssen nicht zwangsläufig ein Hindernis für die digitale Transformation sein – in vielen Fällen können sie dazu beitragen, ein vertrauenswürdiges und gesundes Geschäftsumfeld zu schaffen.

 

Angesichts der sich wandelnden makroökonomischen Rahmenbedingungen müssen Unternehmen die digitale Transformation unter mindestens vier Gesichtspunkten angehen:

  • Kundenerfahrung (CX) – ein ausgewogenes Verhältnis zwischen menschlichem Kontakt und Datenanalyse erzielen.
  • Mitarbeitererfahrung (EX) – ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Fachwissen und Erfahrung auf der einen Seite und Automatisierung auf der anderen schaffen.
  • Operative Abläufe und Kultur – Skalierbarkeit und operative Exzellenz mit Simulation und kundenspezifischer Massenproduktion in Einklang bringen.
  • Geschäftsmodell – ein Gleichgewicht zwischen traditionellem Verkauf und ergebnisorientierten Einnahmemodellen schaffen.

Die über die europäischen Städte und Regionen verstreuten Qualifikationscluster zwingen Technologie- und Wirtschaftsführer dazu, erst einmal herauszufinden, wo sie die erforderlichen Kompetenzen für die Zukunft der Arbeit finden können. Der Report “Navigating The Leading Skill Clusters Across Europe” zeigt, wo die führenden Talent-Hotspots in Europa zu finden sind, und hilft Ihnen, diese Qualifikationscluster im Rahmen Ihrer Talentmanagementstrategien zu nutzen.

Karrierewechsel, bei denen europäische Arbeitnehmer in neue Berufe wechseln, werden eine wichtige Rolle spielen und Umschulungen im Sinne von Reskilling erfordern. Eine neue Denkweise ist daher die Voraussetzung dafür, dass ein nachhaltiger Qualifikationswandel stattfinden kann. Reskilling, Weiterbildung und Training sind Prozesse, die für Unternehmen, Behörden, Institutionen und Arbeitnehmer wichtig sind.

An der Sicherung einer angemessenen Qualifikationsbasis sind Arbeitgeber, Bildungseinrichtungen, Forschungsorganisationen, Handelskammern, Arbeitsvermittlungsagenturen und lokale, regionale und nationale Regierungen ebenso beteiligt wie Interessenvertreter bei Sozialpartnern und Zivilgesellschaft. Der Report enthält darüber hinaus eine 10-Punkte-Checkliste, die europäische Führungskräfte bei der Suche, Einstellung und Verwaltung der richtigen Talentmischung einsetzen können.

 

Hinweis: Dieser Blog wurde aus dem Englischen übersetzt.