Ein Leitfaden zu Emerging Technology für Technologie-Führungskräfte
Es gibt verschiedene Trends, die zum Wachstum von Emerging Technology beitragen. Von der Digitalisierung über Konnektivität bis hin zu KI und Cloud ist die heutige Business-Landschaft ein fruchtbarer Boden für neue und expandierende Technologien. Technologie hat den Kunden einerseits mehr Macht und Kontrolle über ihre Erfahrungen verliehen, andererseits aber auch zu einer kompletten Disruption von Geschäftsmodellen und Branchen geführt. Nirgendwo wird dies deutlicher als bei der Explosion generativer künstlichen Intelligenz. Globale Tech-Ausgaben sind dieses Jahr um 5,3 % gestiegen, da mehr Unternehmen in ihren Geschäftsmodellen neue Technologien anwenden wollen.
Unternehmen, denen eine effektive Nutzung dieser Technologietrends gelingt, haben das Potenzial, sich einen Wettbewerbsvorteil für die nahe Zukunft zu verschaffen und Innovation in ihren jeweiligen Branchen voranzutreiben. Um Emerging Technology erfolgreich nutzen zu können, müssen Sie nicht nur die Vorteile verstehen, die Ihr Unternehmen durch diese speziellen Technologien erzielen kann, sondern auch wissen, wie Sie die verfügbaren Technologien evaluieren können. Zudem müssen Sie über die richtigen Fähigkeiten für die Bereitstellung und Optimierung der Technologie verfügen.
Forrester definiert Emerging Technology als die praktische Anwendung von neuem technischem Wissen auf vorhandene oder neu entstehende Produkte oder Dienstleistungen. Diese Technologien befinden sich immer noch in der Entwicklung oder in einer Frühphase ihrer Einführung und haben das Potenzial, bestehende Branchen komplett zu verändern sowie neue zu schaffen.
Welche Vorteile bietet Emerging Technology?
Emerging Technologies bieten neue Möglichkeiten zur Generierung von neuem Marktwert und innovativen Geschäftsmodellen. Sie eröffnen häufig verbesserte und disruptive Wege zur Erzielung besserer Kundenergebnisse.
Ihre Vorteile können in Abhängigkeit von der jeweiligen Technologie, den genutzten Datenmengen und ihrer Anwendung variieren, allen gemeinsam ist jedoch Folgendes:
Evaluierung von Emerging Technologies
Unternehmen, die den Wert von Emerging Technologies verstehen, wissen auch, wie essenziell es ist, ständig Ausschau nach den neuesten Entwicklungen zu halten. Leistungsstarke Unternehmen erstellen jedoch keine Watchlisten, sondern setzen Prioritäten für ihre Technologie-Entscheidungen und sehen sie als Chancen, die sich an der Schnittstelle zwischen vorhandenen IT-Funktionen, neuen Technologien und Geschäftsmöglichkeiten eröffnen. Sie können den potenziellen Wert neuer Technologien einschätzen, sie in einem realistischen Geschäftskontext auf Herz und Nieren prüfen und sie bei erfolgreicher Prüfung in die Serienproduktion überführen. Sie konzentrieren sich in erster Linie auf die Chancen, die sie realisieren möchten.
Der ReCPI-Rahmen von Forrester unterscheidet vier Phasen, die bei der Bewertung neuer Technologien eine Rolle spielen: Erforschen, Kommunizieren, Nachweisen und Integrieren.
Erforschen: Für die Phase des Erforschens empfiehlt der ReCPI-Rahmen drei Schritte:
- Erforschen Sie zuerst Trends und beschäftigen Sie sich dann näher mit den Technologien, von denen sie vorangetrieben werden.
- Bewerten Sie den potenziellen Wert und das mögliche Risiko des technologischen Wandels auf breiterer Basis.
- Erproben Sie die Technologie, bevor Sie eine umfassendere Kommunikation darüber beginnen.
Kommunizieren: Effektive Kommunikation ist ein wesentlicher Teil der Technologieforschung. Für die Kommunikation zu Emerging Technologies sind die folgenden beiden Punkte am wichtigsten:
- Fokussieren Sie sich auf Bildung, nicht auf Werbung. Belegen Sie dafür Aussagen mit Daten und Fakten.
- Konzentrieren Sie Ihre Überzeugungsarbeit für die Transformation auf Sponsoren, die über die nötigen Mittel verfügen.
Nachweisen: In der Nachweisphase ermitteln Sie die Bereitschaft Ihres Unternehmens für eine neue Technologie anhand folgender Schritte:
- Weisen Sie die Fähigkeiten der Technologie durch Experimente nach.
- Bewerten Sie die Eignung Ihrer Kultur und Ihrer Talente für eine bestimmte Technologie.
- Evaluieren Sie die Auswirkungen auf Prozesse und die Technologiearchitektur.
Integrieren: Um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen seine Bemühungen zur Innovation durch Emerging Technologies vom Nachweis der Technologie bis zum kommerziellen Wert skalieren können, sollten Sie folgendermaßen vorgehen:
- Unterstützen Sie Ad-hoc-Innovationen und konzentrieren Sie sich auf spezifische Business Cases mit kurzer Amortisationszeit.
- Unterstützen Sie strategische Innovationen, indem Sie aufzeigen, wie sich damit umfassende Geschäftsziele erreichen lassen.
- Unterstützen Sie technologiegetriebene Innovationen (TDI), indem Sie ihr bahnbrechendes Potenzial unter Beweis stellen.
Es muss beachtet werden, dass diese Phasen keine statische Abfolge von einmaligen Prozessschritten darstellen, sondern eine Reihe miteinander verbundener Aktivitäten sind, die je nach Bedarf immer wieder ausgeführt werden.
Neben den im ReCPI-Modell abgebildeten Faktoren gibt es einen weiteren Aspekt mit Bedeutung, welcher bei der Bewertung jeder neuen Technologie zu berücksichtigen ist: der Reifegrad. Wann wird Ihr Unternehmen von den Vorteilen profitieren, die durch die Technologie erwartet werden? Und welchen Reifegrad hat Ihr Unternehmen für die Nutzung der Technologie?
Es ist hilfreich, Technologien in „Benefit Horizons“ – einem von Forrester geprägten Begriff – zu unterteilen, um zu verstehen, welchen Reifegrad eine Technologie hat und wann ein Unternehmen davon profitieren wird. So wird beispielsweise erwartet, dass Technologien mit kurzfristigem Benefit Horizon in den nächsten zwei Jahren einen ROI erbringen, Technologien mit mittelfristigem Benefit Horizon liegen eher im Bereich von zwei bis fünf Jahren, während es bei Technologien mit langfristigem Benefit Horizon in den meisten Unternehmen mehr als fünf Jahre dauern wird, bis ihr Nutzen sichtbar wird.
Natürlich ist jedes Unternehmen anders und hat nicht nur eigene Prioritäten, sondern auch eine andere Risikobereitschaft, die in die Strategie für Technologie-Investitionen hineinfließt. Reifere Unternehmen können einen aggressiveren Ansatz bei der Investition in neue Technologien verfolgen, deren Benefit Horizon weiter in der Zukunft liegt, oder sie haben einen konkreten Anwendungsfall, der für eine Technologie in diesem Bereich geeignet ist. Weniger ausgereifte oder risikoscheuere Unternehmen hingegen sollten ihre Technologie-Investitionen eher konservativ angehen.
Shiny-Object-Syndrome
Emerging Technologies sind immer erst im Entstehen begriffen. Das heißt, dass sie auf den Technologieradaren und Watchlisten auftauchen und in einem unvorhersehbaren Zeitraum und Tempo wieder verschwinden können. 2022 ließen sich Marketers und Anleger von dem Hype um das Metaversum blenden und investierten Millionen in Technologie rund um das Metaversum, wie beispielsweise VR, virtuelle Welten, NFT-gestützte Treueprogramme und Web3. Viele dieser Investitionen schafften es jedoch nicht, eine echte Rendite zu erzielen.
Durch diese Unwägbarkeiten wird es für Technologie-Führungskräfte umso wichtiger, einen Hype von echten Versprechungen zu unterscheiden, indem sie einen Business Case für Emerging Technologies entwickeln. In der explosiven Phase erliegen Unternehmen vielleicht den Verlockungen von Shiny-Tech-Objekten und verlieren die Erzielung echter Werte aus dem Blick. Die Angst der Führungskräfte, etwas zu verpassen (FOMO/Fear of Missing out), kann rationale Entscheidungen außer Kraft setzen. In der Vergangenheit durchliefen neue Technologien stets ein bestimmtes Muster: Sie verzeichneten eine explosionsartige Zunahme auf dem Markt, dann setzte ein Abwärtszyklus ein, bis sie sich schließlich (hoffentlich) an einem Ort etablierten, an dem sie einen echten Geschäftswert liefern konnten, ohne im Unternehmen für Verwirrung zu sorgen. Heutzutage sind die Zyklen jedoch weniger vorhersehbar und es gibt viele verschiedene Muster – einige, bei denen die Technologie explodiert und sofort einen Wert darstellt, und andere, bei denen sie kommt und geht. Und manchmal lässt eine Technologie wie das Quantencomputing sehr lange auf sich warten und entwickelt sich nur schleichend fort, bis sie dann explodiert.
Um sich nicht allzu sehr von dem Hype und den Mythen rund um eine neue Technologie blenden zu lassen, sollten Sie auf diese vier Fehler achten, die Technologie-Führungskräfte häufig machen. Diese sind unter anderem:
- Sie lassen die Bereitschaft der Menschen zur Nutzung der Technologie außer Acht. Nur weil eine neue Technologie entwickelt wurde, heißt das nicht, dass die Menschen sie im Alltag auch nutzen werden. So ist beispielsweise Augmented Reality (AR) schon seit langem verfügbar und kann großartige Erlebnisse bieten. Dennoch ergab die Consumer Benchmark Survey 2023 von Forrester, dass nur 24 % der erwachsenen Online-Anwender von AR diese Technologie nutzen, um Informationen zu beziehen.
- Sie schätzen die Vorteile und Risiken der neuen Technologie nicht richtig ein. Es ist wichtig, vor Einführung einer neuen Technologie die potenziellen Vorteile gegen die Kosten und Risiken abzuwägen. Beispielsweise lassen sich zwar mit genAI erhebliche Produktivitätssteigerungen erzielen, Technologie-Führungskräfte müssen jedoch Datenschutzrisiken und Sicherheitsbedenken berücksichtigen.
- Sie wählen Anwendungsfälle, die von der Technologie noch nicht unterstützt werden können. Es muss unbedingt sichergestellt werden, dass die Technologie die Anwendungsfälle, für die sie vorgesehen ist, effektiv unterstützen kann. So kann beispielsweise die erweiterte Realität (XR) für die Schulung von Mitarbeitern und Remoteunterstützung nützlich sein, allerdings sind die derzeitigen Formfaktoren für die meisten Verbraucheranwendungen noch zu groß und zu grob.
- Ihnen ist der Unterschied zwischen Emerging Technology und Innovation nicht klar. Einige Teams verstehen nicht den Unterschied zwischen einer innovativen Technologie und einer wertschöpfenden Geschäftsinnovation. Diese Verwirrung ist möglicherweise darauf zurückzuführen, dass Technologieteams anhand der Anzahl der von ihnen eingeführten Technologien und nicht anhand der tatsächlichen Wertschöpfung bewertet werden.
Technologieexperten können ihren Kollegen aus Forschung und Innovation helfen, Fakten von Fiktion zu unterscheiden und die Auswirkungen bestimmter Entscheidungen auf die Architektur zu verstehen. Dies erfordert eine neue Denkweise der eher traditionellen oder konservativen Technologieteams. Sie müssen sich auf Konzepte wie Minimal Viable Products (MVPs), schnelles Scheitern, Ausnahmemanagement und häufige und kontinuierliche Zusammenarbeit und regen Austausch mit den Geschäftspartnern einlassen. Um dies zu erreichen, müssen sich die Technologieteams bei ihrem täglichen Support den folgenden drei Herausforderungen stellen:
- Weiterentwicklung der Architektur. Bei diesem Ansatz wird die Architektur als eine Entwicklung und nicht als statische Einheit betrachtet. Die Rolle des Technologieteams besteht darin, die Prüfung, Integration, Beschleunigung und Skalierung neuer Technologien in einer Weise zu ermöglichen, die die Fähigkeit zur Innovation mit Kontext- und Architekturwissen verbindet, um verschwendete Zyklen zu minimieren. Das bedeutet, dass bestehende Standards und Gründe für Ausnahmen genau beobachtet werden müssen, während diese Ausnahmen im Zeitverlauf verwaltet werden.
- Implementierung hochriskanter Technologie. Die Teams für Sicherheit und Risiko (S&R) helfen bei der Ermittlung der Risikotoleranz der Unternehmen, indem sie in Zusammenarbeit mit Technologieteams Risiken zuerst identifizieren und analysieren, um sie im Anschluss zu reduzieren und zu überwachen. Letztendlich ist es die Aufgabe des Technologieteams, einen resilienten Plan für die Verwendung neuer und mit hohen Risiken behafteten Technologien zu entwickeln.
- Kommunikation mit Kollegen. Diese ganzen Aufgaben erfordern die Zusammenarbeit und Kommunikation mit verschiedenen Gruppen: Innovations- und Forschungsteams, Business Stakeholdern, S&R-Experten, IT-Fachkräften außerhalb der unternehmensinternen Tech-Teams, HR-Stakeholdern und Technologie-Führungskräften. In der Vergangenheit waren Zusammenarbeit und Kommunikation nicht gerade die größten Stärken von IT-Experten. Somit wird eine wichtige Herausforderung darin bestehen, komplexe Konzepte umzusetzen und auf klare sowie präzise Art und Weise zu kommunizieren.
Sie können den Verlockungen jeder neuen Idee hinterherjagen, allerdings würden Sie auf diese Weise Ihr Budget erschöpfen und Ihr CFO würde Sie hassen. Letztendlich gewinnen Sie dadurch gar nichts.
— Paul Miller
Was sind neue Technologien? - Beispiele für Emerging Technologies
Forrester analysiert Hunderte neuer und Emerging Technologies und erstellt eine Liste der Top 10 Emerging Technologies, die erfolgversprechender als die anderen Angebote sind. Im Folgenden werden unsere aktuellen Technologien aufgelistet, gruppiert nach ihrem jeweiligen Benefit Horizon.
Kurzfristiger Benefit Horizon
- Generative KI (genAI): Ganz klar „die“ Technologie des vergangenen Jahres. Der Begriff wird hier breit gefasst und beinhaltet eine Reihe von Technologien und Techniken, die große Sprachmodelle umfassen und mithilfe massiver Datenbestände neue Inhalte erstellen. Um mehr zu erfahren, besuchen Sie unseren Hub für generative KI hier.
- Autonome Arbeitsplatzassistenten (AWAs): Software, die zur Unterstützung der Ziele des Arbeitsplatzes Entscheidungen treffen, ohne Genehmigung handeln und Dienste basierend auf Umwelt, Kontext und Lernprozessen ausführen kann.
- Konversationelle KI: Software, die eine Kombination aus deterministischen Entscheidungsbäumen, Verarbeitung natürlicher Sprache und Machine Learning verwendet, um durch die Simulation eines Zwei-Wege-Gesprächs mittels Text oder Sprache automatisierte Unterstützung zu bieten.
Mittelfristiger Benefit Horizon
4. Dezentrale digitale Identität (DDID): Lösungen und Identitätsnetzwerke, die verteilte, überprüfbare und widerrufbare Zugangsdaten – und Claims – basierend auf dezentralen Trust-Mechanismen zwischen Herausgebern, Prüfern und Nutzern bereitstellen.
5. Edge Intelligence: Fähigkeiten zur Erfassung von Daten, Einbettung von Schlussfolgerungen und Verknüpfung von Insights in einem Echtzeitnetzwerk von Anwendungen, Geräten und Kommunikationsökosystemen.
6. Erklärbare KI (XAI): Techniken und Softwarefähigkeiten, mit deren Hilfe die Menschen verstehen können, wie KI-Systeme zu ihren Ergebnissen kommen.
7. TuringBots: Durch künstliche Intelligenz gestützte Software, die Entwickler und ihre Teams dabei unterstützt, Softwareanwendungen automatisch und autonom zu entwickeln.
Langfristiger Benefit Horizon
8. Erweiterte Realität (XR): Eine Technologie, welche die reale Sicht des Benutzers durch Computerbilder überlagert und dabei Technologien der erweiterten, gemischten und virtuellen Realität einsetzt, die von denselben Entwicklertools, Sensoren und Kameras sowie Simulationsprogrammen unterstützt werden.
9. Web3: Ein Konzept für eine neue Version des Internets, die nicht von Big Tech oder anderen etablierten Unternehmen wie Banken dominiert wird, sondern auf Blockchain setzt.
10. Zero Trust Edge (ZTE): Eine Lösung für die sichere Verbindung und Übertragung digitaler Informationen unter Verwendung von Zero-Trust-Zugriffsprinzipien in und aus entfernten Standorten, die hauptsächlich cloudbasierte Sicherheits- und Netzwerkdienste nutzen.
Die Qualifikationslücke schließen
Wenn es darum geht, den Bedarf an IT-Kenntnissen zu decken, ist es maßgeblich, die Fähigkeiten zu betrachten, die in den drei Phasen der Innovation benötigt werden: Erkundung, Bereitstellung und Skalierung.
- Die Erkundungsphase erfordert ein breites Verständnis einer Vielzahl von Technologien sowie fundierte Kenntnisse bestimmter Technologien, um herauszufinden, wie sie sich auf konkrete Business-Szenarien anwenden lassen.
- In der Bereitstellungsphase geht es um die Gestaltung, Bereitstellung und den Betrieb von Technologien. Als wichtigste Fähigkeiten werden unter anderem Technologie-Design und -Programmierung, Systemanalyse und -evaluierung, Human-Centered Design sowie Bewusstsein für Datenschutz- und Ethikfragen gefordert.
- Die Skalierungsphase ist der Zeitpunkt, an dem Emerging Technologies für alle Nutzer in Ihrem Unternehmen bereitgestellt werden, was Governance und Schulung beinhaltet. Fähigkeiten wie Kommunikation und Änderungsmanagement sind in dieser Phase wichtig.
Wenn es darum geht, die erforderlichen Fähigkeiten zu erwerben, haben Sie ähnliche Optionen wie für die Technologie selbst zur Auswahl: Entweder Sie bauen die Fähigkeiten intern auf oder Sie holen sie sich von außerhalb Ihres Unternehmens. In der Forrester-Umfrage zur digitalen Geschäftsstrategie 2023 gaben 33 % der Entscheidungsträger für digitale Geschäftsstrategien an, dass sie planen, neue Mitarbeiter einzustellen, um die für Emerging Technologies benötigten Fähigkeiten abzudecken. Schon allein dieser Punkt macht deutlich, wie hart umkämpft der Markt für die benötigten Fähigkeiten ist und noch werden wird. Andere Optionen beinhalten die Schulung oder Weiterbildung von vorhandenen Talenten, den Einsatz von Freiberuflern oder Partnerschaften mit externen Organisationen, die auf die richtigen Fähigkeiten spezialisiert sind.
Die Schulung und Weiterbildung vorhandener Talente kann eine kostengünstige Möglichkeit sein, um die Qualifikationslücke zu schließen. Dies kann unter anderem in dem Angebot von Schulungsprogrammen, Workshops oder Online-Kursen bestehen, damit die Mitarbeiter ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in bestimmten Technologien erweitern können. Weiterbildungsprogramme können auch Mentoring und On-the-Job-Training umfassen, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter in der Lage sind, ihre neu erworbenen Fähigkeiten in der echten Welt anzuwenden. Durch die Investition in die Entwicklung Ihrer bestehenden Belegschaft füllen Sie nicht nur Qualifikationslücken, sondern fördern auch eine Kultur des ständigen Lernens und der Innovation.
Einsatz von Freiberuflern oder externen Beratern, die auf Emerging Technologies spezialisiert sind, ermöglichen den Zugriff auf Fachkenntnisse ohne die langfristige Verpflichtung, die mit der Einstellung von Vollzeitmitarbeitern einhergeht. Sie können Freiberufler auf Projektbasis anstellen, damit sie ihre speziellen Fähigkeiten und Kenntnisse bei einer konkreten Initiative einbringen. Dank dieser Flexibilität können Unternehmen aus einem Pool an diversen Talenten schöpfen und sich schnell an veränderte Technologieanforderungen anpassen.
Eine Zusammenarbeit mit externen Organisationen, die sich auf Fähigkeiten in Emerging Technologies spezialisieren, ist eine weitere Option. Dazu könnten Partnerschaften mit Universitäten, Forschungseinrichtungen oder Technologieunternehmen gehören, um deren Fachwissen und Ressourcen zu nutzen. Diese Partnerschaften können Wissenstransfer, Zugang zu Spitzenforschung und sogar Co-Innovationsmöglichkeiten ermöglichen. Durch die Zusammenarbeit mit externen Organisationen können Sie deren Fachkenntnisse nutzen und an der Spitze des technologischen Fortschritts bleiben.
Neben dem Schließen der unmittelbaren Qualifikationslücke müssen Sie eine langfristige Strategie für den Aufbau und die Aufrechterhaltung von Fähigkeiten innerhalb Ihres Unternehmens entwickeln. Dazu gehört die Schaffung einer Kultur des Lernens, in der die Mitarbeiter ermutigt werden, sich über neue Technologien auf dem Laufenden zu halten, und die ihnen Möglichkeiten zur kontinuierlichen Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten bietet. Dies können Sie durch regelmäßige Schulungsprogramme, Wissensaustausch und die Teilnahme an Branchenkonferenzen und -veranstaltungen erreichen. Es ist auch wichtig, Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeiter zu schaffen, die sich auf neue Technologien spezialisieren möchten, um sicherzustellen, dass sie einen klaren Aufstiegsplan haben und motiviert sind, neue Fähigkeiten zu erwerben und anzuwenden.
Fazit
Emerging Technologies bieten Unternehmen immense Möglichkeiten, Innovationen voranzutreiben, sich von ihren Wettbewerbern abzuheben sowie Mehrwert zu schaffen. Um dieses Potenzial vollständig nutzen zu können, müssen Sie über die richtigen Fähigkeiten und Kompetenzen verfügen. Die Bewertung von neuen Technologien der Zukunft erfordert einen systematischen Ansatz, welcher unter anderem folgende Faktoren berücksichtigt: möglicher Wert, Reifegrad und Übereinstimmung mit den Unternehmenszielen. Vermeiden Sie es, in die Falle des „Shiny-Object-Syndroms“ zu tappen, und fokussieren Sie sich auf Technologien, die das Potenzial haben, wahren Unternehmenswert zu erzielen.
Das Schließen der Qualifikationslücke ist entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung und Einführung. Dies kann über die Schulung und Weiterbildung vorhandener Talente, die Nutzung der Expertise von Freiberuflern oder externer Organisationen sowie die Förderung von Partnerschaften mit Unternehmen, welche auf Fähigkeiten für Emerging Technologies spezialisiert sind, erfolgen. Indem Sie in die richtigen Kompetenzen und Fähigkeiten investieren, können Unternehmen in der sich ständig verändernden Landschaft der Emerging Technologies stets einen Schritt voraus sein.
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