Im Jahr 2023 müssen europäische Unternehmen und Verbraucher mit erheblichem Gegenwind rechnen, der durch die Folgen der COVID-Pandemie und die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine entsteht. Hinzu kommen eine Energiekrise, Inflationsraten auf dem höchsten Stand seit 40 Jahren und eine europäische Wirtschaftslage, deren Aussichten sich von Tag zu Tag verschlechtern.

Um den europäischen Führungskräften in den Bereichen Wirtschaft, Marketing und Technologie dabei zu helfen, sich auf ein turbulentes Jahr 2023 vorzubereiten, finden Sie hier einige der wichtigsten Prognosen von Forrester für das kommende Jahr:

  • Bis Ende 2023 wird nur noch einer von fünf europäischen Bürgern Vertrauen in seine Regierung haben. Da sich nach zwei Jahren Pandemie die Haushaltskassen der Staaten leeren, werden europäische Regierungen Mühe haben, ihre Bürger durch den Winter mit exorbitanten Energiekosten zu bringen. So hat beispielsweise die britische Regierung bereits den regulatorischen Druck auf Finanzdienstleister und Versorgungsunternehmen erhöht, um benachteiligte Verbraucher zu schützen (z. B. die FCA’s Consumer Duty of Care, die Sorgfaltspflicht der Verbraucherschutzbehörde FCA). Infolgedessen wird das Vertrauen der Verbraucher in die Regierungen in ganz Europa erheblich sinken, wodurch die europäischen Unternehmen die Chance haben, dieses Vertrauensvakuum zu füllen.
  • Der Anteil der europäischen Verbraucher, die in das von Forrester beschriebene Segment „aktive Umweltbewusste“ fallen (sie bevorzugen den Kauf umweltfreundlicher Produkte), wird bis zum Jahresende von 24 % auf 36 % steigen. Laut Forrester Daten kontrollieren derzeit 58 % der europäischen Verbraucher ihren Energieverbrauch zu Hause, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Steigende Kosten und finanzielle Anreize von Regierungen und Versorgungsunternehmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs und zur Umstellung auf einen nachhaltigeren Lebensstil werden bis Ende 2023 weitere 50 % der Verbraucher dazu bewegen, sich den Reihen der „aktiven Umweltbewussten“ anzuschließen.
  • Abwertungen im Tech-Bereich und Entlassungen werden konventionelle Branchen wieder zu attraktiven Arbeitgebern machen. In den letzten zehn Jahren haben gigantische Bewertungen von Technologieunternehmen und eine Flut von Risikokapitalfinanzierungen dafür gesorgt, dass etablierte Unternehmen außerhalb des Technologiesektors keine digitalen Fachkräfte mehr finden konnten. Damit ist jetzt Schluss. Europäische Startups wie Gorillas, Menmo und Nuri entlassen zwischen 10-40 % ihrer Belegschaft. Wenngleich aufstrebende Entwickler und Marketingexperten in der Vergangenheit schwerfällige Unternehmen im Bereich der Finanzdienstleistungen oder der Versorgungsunternehmen verschmäht haben, finden die weniger Risikofreudigen die relative Stabilität von etablierten Unternehmen in diesen Branchen in einer unsicheren Wirtschaft attraktiver.

Um alle wichtigen Dynamiken zu verstehen, die sich im nächsten Jahr auf europäische Unternehmen auswirken werden, laden Sie den kostenlosen “Prognosen 2023” Guide von Forrester herunter oder besuchen Sie unseren Hub für weitere Informationen.

 

NB: Dieser Blog wurde aus dem Englischen übersetzt.