Die Demystifizierung von Artificial General Intelligence
Artificial General Intelligence (AGI) ist ein Konzept, das seit Jahrzehnten Faszination und Ängste auslöst. Aber erst seit nun viele Unternehmen damit begonnen haben, die Voraussetzungen für agentenbasierte KI zu schaffen oder ihre ersten KI-Agenten einsetzen, macht AGI wirklich Schlagzeilen und sorgt bei einigen Technologie-Führungskräften für Verwirrung.
Im Gegensatz zu anderen Arten von KI steht AGI für hoch autonome Systeme, die Menschen bei der Ausführung einer breiten Vielzahl an wirtschaftlich wertvollen Aufgaben überlegen sind. Es war noch nie wichtiger, AGI zu verstehen, da sich ihre Auswirkungen bereits in den fortschrittlichen agentenbasierten Systemen von heute zu entfalten beginnen.
Für viele hat die Darstellung von AGI in den Massenmedien das Narrativ einer existenziellen Bedrohung zementiert, begleitet von Geschichten über Maschinen, die menschlicher Intelligenz weit überlegen sind und eine weltweite Katastrophe auslösen. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung erscheint dagegen oft zu theoretisch. So ist es für Tech-Verantwortliche schwer, die Anwendungsfälle oder die Relevanz von AGI in der heutigen Zeit zu sehen. Dadurch ergeben sich zwei gleichermaßen problematische Fallstricke: Entweder tun wir AGI als fernes Fantasiegebilde ab oder wir begegnen ihr mit unnötiger Angst. Es gibt jedoch einen gangbaren Mittelweg in die Zukunft.
Beim Technology & Innovation Summit EMEA von Forrester vom 8. bis 10. Oktober in London werden wir diesen Weg aufzeigen und in einer Keynote mit allen Mythen über AGI aufräumen. So erhalten Führungskräfte alle Insights, die sie brauchen, um überlegte Entscheidungen treffen zu können. Anstatt dem Hype oder der Angst zu erliegen, werden wir uns bei diesen Gesprächen darauf konzentrieren, AGI als ein bevorstehendes Ereignis darzustellen: eine kontinuierliche Entwicklung von den heutigen agentenbasierten Systemen hin zu autonomeren und intelligenteren Systemen. Wenn wir diese Perspektive einnehmen, können wir AGI als Trend und nicht als Endpunkt wahrnehmen. So können wir uns mit konkreten Schritten auf die Zukunft vorbereiten.
Die Keynote startet mit einer Definition von AGI: Was ist das eigentlich und – was vielleicht noch wichtiger ist – was ist es nicht? Anschließend werden die Auswirkungen aus verschiedenen wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Perspektiven erörtert. Beispielsweise wird AGI zwar häufig mit dem Konzept der Singularität verknüpft (der Moment, an dem Maschinen die menschliche Intelligenz übertreffen), der Schwerpunkt liegt jedoch zunehmend auf ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. OpenAI definiert AGI als „hoch autonome Systeme, die den Menschen bei den wirtschaftlich wertvollsten Aufgaben übertreffen.” Wenn Entscheidungsträger diese Definition von AGI heranziehen, können sie ihre greifbaren Auswirkungen auf Geschäftstätigkeit, Innovation und Gesellschaft betrachten.
Statt sich auf Zeitpläne oder eine theoretische Superintelligenz zu fixieren, plädieren wir dafür, dass Sie sich auf die vor Ihnen liegenden Meilensteine konzentrieren. Indem wir KI als Journey und nicht als Endziel sehen, können wir alle Störgeräusche ausblenden und uns darauf konzentrieren, worauf es wirklich ankommt. Dann können wir die praktischen Schritte unternehmen, die uns auf den langen Weg, der vor uns liegt, vorbereiten. Mit den folgenden Themen werden wir uns auf dem Summit ausführlicher beschäftigen:
- Legen Sie das Augenmerk nicht auf das Ziel, sondern auf die Journey. AGI ist nicht auf einmal da, sondern wird allmählich eingeführt, angefangen mit den heutigen agentenbasierten Systemen. Wenn wir diese Phasen verstehen, können wir jetzt die richtigen Maßnahmen ergreifen und für die Zukunft planen.
- Achten Sie nicht auf den Hype, sondern bereiten Sie sich auf die bevorstehende Journey vor. Wenn Sie heute handeln, z. B. die Funktionsweise der IT verbessern, Ihre Daten KI-fähig machen und in eine Vertrauensbasis investieren, positionieren Sie sich bei jedem Schritt des Prozesses als Vorreiter.
- Vermeiden Sie eine künftige Bindung an nur einen Anbieter und bleiben Sie souverän. Wenn Sie heute realistische Szenarien und Signale für Meilensteine ausarbeiten, können Sie morgen bessere Entscheidungen treffen.
Indem Sie AGI nicht als Ziel, sondern als Trend sehen, der auf immer leistungsstärkeren Agenten basiert, können Sie den aktuellen Agentenwahn als nur eine Phase in einer kontinuierlichen Entwicklung betrachten. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, mehr Zeit in der jetzigen Phase zu verbringen und zu lernen, zwischen Hype und Realität zu unterscheiden, während sich Agenten von simplen Tool-gestützten Assistenten (Level 1) in autonomere und entscheidungsfähige Systeme (Level 2) entwickeln, die auch als „Proto-AGI“ bezeichnet werden.
Es stimmt, dass wir Analysten gerne sagen: „Das wird das nächste große Ding“. Wir bei Forrester sind aber davon überzeugt, dass AGI größer als das Internet, soziale Medien, mobile Lösungen, die Cloud oder Big Data ist. Es handelt sich um den größten technologischen Umbruch, den wir je erlebt haben, und er beginnt genau jetzt.
Dadurch eröffnen sich grenzenlose Möglichkeiten: Die Geschäftswelt kann sich komplett neu aufstellen. Über die Automatisierung von Zahlungen oder den Handel zwischen Agenten hinaus verspricht AGI auf Führungsebene wissenschaftliche Fortschritte, neues Wissen und reibungslose Customer Experience – während gleichzeitig alle Prozesse von Ineffizienzen befreit werden.
Erfahren Sie mehr über unseren nächsten Technology & Innovation Summit EMEA und nehmen Sie an dem Gespräch teil, in dem wir die Zukunft von AGI umreißen.