Prognosen 2026: Tech-Verantwortliche stehen vor turbulenten Zeiten – gefragt sind Balance, Kalkulation und vielleicht sogar ein Klon
2026 wird nichts für schwache Nerven – oder schwache Budgets – sein. Auf Technologieführer wartet ein Jahr, das teils Achterbahnfahrt, teils Schachpartie und teils Improvisationskomödie sein wird. Laut den Forschungsergebnissen von Forrester werden die meisten CIOs ein höheres Budget erhalten, müssen sich aber auch mit mehr Kopfschmerzen und mehr Volatilität herumschlagen. Zudem werden sie unter dem Druck stehen, nachweisen zu müssen, dass sich jeder ausgegebene Dollar in KI-Chips vergolden lässt. Hier sind drei Prognosen für 2026, die Ihnen dabei helfen, Ihre Roadmap zu entwickeln.
- Ein Viertel der CIOs wird Anfragen erhalten, geschäftsbedingte KI-Fehlschläge in ihrer Organisation auszubügeln. Agentenbasierte Systeme versprechen die Automatisierung von Aufgaben und eine Befähigung der Mitarbeiter. Wenn die Einführung jedoch nur schleppend verläuft und die Fehleranfälligkeit wächst, werden CEOs von ihren Technologie-Chefs verlangen, gescheiterte KI-Projekte wieder auf die richtige Spur zu bringen. Bereits jetzt geben 39 % der KI-Entscheidungsträger an, dass ihr CIO oder CTO die KI-Technologiestrategie leitet, und 21 % leiten die KI-Geschäftsstrategie. Diese Zahlen werden sich wahrscheinlich verdoppeln, wenn die Unternehmen verstehen, dass Tech-Verantwortliche am besten in der Lage sind, die Teams zusammenzustellen, die für erfolgreiche KI-Agenten erforderlich sind. CIOs müssen Governance sicherstellen, Daten und Wissensressourcen auswählen, Benutzererfahrungen gestalten und die Ausgabequalität verwalten. CEOs können nicht darauf warten, dass ein kapitaler Misserfolg im Bereich der KI-Ethik oder –Politik sie zum Handeln zwingt. Tech-Verantwortliche müssen jetzt Governance und die Planung von Szenarien stärken, um teure Fehler zu vermeiden.
- Zwei Drittel aller CIOs müssen Budgets rechtfertigen, indem sie den aus ihren Tech-Ausgaben resultierenden Unternehmenswert nachweisen. Mit ihrer Tech-Strategie können CIOs den Unternehmenswert steigern, allerdings scheitern sie oft dabei, den CEOs und Business-Verantwortlichen diesen Zusammenhang deutlich zu machen. Die Zuordnung von Technologiedienstleistungen zur Business Capability ist ein schwieriges Unterfangen. Nur etwa ein Drittel der Unternehmen tut dies derzeit. Da die Ausgaben für Technologie aufgrund von KI, Cloud und Sicherheit schneller wachsen als die Inflation, wird die Unternehmensleitung die Tech-Verantwortlichen dazu anhalten, sich auf den Wert zu konzentrieren. CIOs müssen Frameworks für IT-Finanzen wie TBM einführen, um die gesamten Technologieausgaben der Business Capability zuzuordnen, und Praktiken wie FinOps anwenden, um variable Kosten wie zum Beispiel Cloud-Kosten zuzuordnen. Diese Aufgabe lässt sich durch KI beschleunigen, da die Zuordnung mithilfe von Agenten automatisiert werden kann. Bis 2026 müssen CIOs ganz genau über den Unternehmenswert Bescheid wissen.
- Ein Drittel der CIOs wird Protokolle und Agenten für Gig-Worker einführen, um IT-Mitarbeiter zu unterstützen, die mehrere Jobs haben. CIOs werden sich an neue Teamstrukturen gewöhnen müssen, die aus KI-Agenten, Gig-Workern und Mitarbeitern mit mehreren Jobs bestehen. Aufgrund von beruflicher Unzufriedenheit, mangelnder Arbeitsplatzsicherheit und der Bedrohung durch KI-Automatisierung werden IT-Mitarbeiter versuchen, ihre Vergütung und Sicherheit durch die gleichzeitige Ausübung mehrerer Jobs zu maximieren. CIOs werden darauf reagieren, indem sie eine Vision entwickeln, die alle Mitarbeiter einbezieht, und den Einsatz von KI-gestützten Entwicklungsagenten ausweiten. Außerdem werden sie Gig-Worker-Protokolle einführen, um die Unternehmensstandards einzuhalten. Führungsteams müssen neben der Neugestaltung von KI-Prozessen auch die Fachkenntnisse ihrer Mitarbeiter optimieren. Die besten CIOs werden sich für Arbeitsplatzsicherheit einsetzen und beweisen, dass sie trotz zunehmender Automatisierung keine wertvollen Mitarbeiter entlassen werden. Angesichts des angespannten Arbeitsmarkts sind eine bessere Mitarbeiterbindung, berufliche Weiterentwicklung und wettbewerbsfähige Vergütung erforderlich.
Volatilität – die einzige Gewissheit in 2026
Wenn es eines gibt, worauf sich Tech-Verantwortliche im Jahr 2026 verlassen können, dann ist es die Gewissheit ständiger Veränderungen. Volatilität ist nicht nur ein Schlagwort, sondern das alles beherrschende Thema der heutigen Zeit. Egal ob es um KI-Projekte geht, die aus dem Ruder gelaufen sind, Budgets, die in drei Sprachen gerechtfertigt werden müssen, oder ihren besten Entwickler, der einer Nebentätigkeit als Gig-Worker (und vielleicht als KI-Agent am Wochenende) nachgeht: Unvorhersehbarkeit wird zum Standard werden.
Welches Überlebenspaket brauchen Sie für diese wilde Achterbahnfahrt? Zuerst müssen Sie stets Ihr Governance-Toolkit für unvorhergesehene KI-Notfälle parat haben. Zweitens sollten Sie ganz genau über den Unternehmenswert Bescheid wissen, denn Ihr CFO wird mehr als vage Schätzungen verlangen. Und schließlich: Akzeptieren Sie die neue Normalität. Ihre Belegschaft wird eine Mischung aus Menschen, Bots und Gig-Workern sein. Um diese Mischung zu managen, müssen Sie sich verstärkt darauf konzentrieren, dass Ihre Teams gut geführt werden.
2026 werden Führungskräfte belohnt, die Volatilität als Feature und nicht als Bug betrachten. Um für alle anstehenden Neuerungen gewappnet zu sein, müssen Sie darüber lachen können, wenn Ihr KI-Bot ein Meeting mit Ihrer Büropflanze ansetzt, und sich umorientieren können, wenn Ihr Budget in Frage gestellt wird. Sie müssen auch in der Lage sein, Ihr Team zusammenzuhalten, selbst wenn die Hälfte davon irgendwo am Strand arbeitet. Niemand kann die Zukunft vorhersagen, aber wenn Sie etwas Flexibilität zeigen (und vielleicht einen Sinn für Humor haben), steht Ihrem Erfolg nichts im Wege.
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NB: Dieser Blog wurde aus dem Englischen übersetzt.